The Lone Star State 4 – Houston

Das Spotting in Houston am George Bush International gestaltet sich recht einfach mit einer kleinen Ausnahme. Die besten Spotts finden man direkt auf dem Oberdeck der zentral gelegenen Parkhäuser. Von hier hat man z. B. eine perfekte Sicht auf das Vorfeld und die Bahn 8R/26L, wo zu unserer Besuchszeit reger Betrieb herrschte. Hier fand auch der Cargo Traffic (z. B. Prime Air) statt. Für den Verkehr auf 15/33 (L/R) sollte man zur Ranking Road fahren, an deren Ende der Ranking Hill eine Spotting Möglichkeit bietet. Hier kann man aber nur nachmittags, mit der Sonne im Rücken, gute Motive erhalten.

Kommen wir zu der kleinen Ausnahme. Auf dem Parkdeck wurden wir nach 15 Minuten spotten direkt von der Polizei aufgesucht und kontrolliert. Wir wurden darauf hingewiesen, dass Spotten zwar erlaubt sein, dies aber einer telefonischen Anmeldung bedarf. Ich hatte das auch schon auf diversen Spotterwikis gelesen, dort wird auch die Telefonnummer genannt, doch geflissentlich ignoriert. Summa summarum – es stimmt was auf den Wikis steht, notiert Euch die Rufnummer und meldet jegliches Spotten inkl. Ortswechsel an. Das geht unkompliziert und schnell. Der freundliche Polizist schrieb uns dann die Telefonnummer auf einen Zettel und ließ uns weiter fotografieren.

SOUTHERN AIR
FRONTIER AIRLINES
LUFTHANSA

In Houston habe ich diese wundervolle United Airlines 737 mit Star Wars Livery erwischt. Registrierung N36272. Das Besondere an der Maschine ist, dass beide Seiten unterschiedlich bemalt sind: Rechts die Imperialen, links die Rebellen Allianz. Die 737-824 hatte ihren Erstflug am 12.10.2001 und war bis zum 30.11.2011 in Dienst von Continetal Airlines. Seit der Fusion von Continental Airlines und United Airlines fliegt die Machine unter der Unted Marke.

UNITED AIRLINES
UNITED AIRLINES

Texas im Spätherbst bedeutet neben weniger Heat Haze auch das die Sonne früh untergeht. Abends musste also unbedingt eine Abendbeschäftigung her. Und da bietet sich gerade in Texas eine hervorragende Möglichkeit: Schießsport. Wir haben also fix die nächste Range „gegoogled“ und sind da mal hingefahren.

Das Schießen ist in verschiedenen Bundestaaten, vor allem den südlichen, auch als Europäer ganz einfach möglich. Der Reisepass als ID genügt. Wir waren an diesem Abend bei „Shoot Point Blank“. Dort mietet man eine Waffe und die Bahn nach Zeit. Die Munition und das Ziel wird vor Ort gekauft. Vorher gerne auch mal nach „Happy Hour“ oder „Family Day“ für Rabattaktionen fragen. Wir hatten uns für eine Stunde ein Custom AR15 mit Rotpunkt Visier ausgesucht, Kaliber 5,56 mm. Die Amerikaner nennen das auch die „zivile“ Version des M16 Sturmgewehrs. By the way – für Bundeswehr Nostalgiker, ein G3 wäre auch möglich gewesen. Da ich schon des Öfteren in den USA schießen war, musste ich nicht weiter mit den Sicherheitsmaßnahmen vertraut gemacht werden – nur so viel: Auf der Bahn steht jemand zur Sicherheit und Kontrolle bereit. Man kann sich also zur Not auch jederzeit Hilfe holen. Das Schießen war dann auch eine super Gaudi und die Stunde auf der Bahn ging leider auch viel zu schnell vorbei.

Stielecht haben wir den Abend dann, wie übrigens des Öfteren, im Texas Roadhouse bei eiskaltem Bier und Steak ausklingen lassen. Dazu muss man sagen, das Texas Roadhouse:

  • Gibt es nicht nur in Texas, sondern auch in anderen Bundestaten
  • Ist für mich eine feste Institution, wenn ich in den USA bin (nirgends gehe ich lieber hin)
  • Bietet eine einmalige und perfekt Atmosphäre
  • Bietet ein solides Preis-/Leistungsverhältnis
  • Bietet eiskaltes amerikanisches Bier und perfekte Steaks
  • Könnte voll sein. Ich habe schon öfters mal Wartezeiten erlebt, die einem aber mit Erdnüssen und Jukebox versüßt werden.