Kurztrip Helsinki

Ende September habe ich mich spontan entschlossen, zusammen mit Florian für 4 Tage einen Kurztrip nach Helsinki zu unternehmen. Vom 26.09 bis 29.09. haben wir das perfekte Wetter in Finnland genutzt um die Hauptstadt ein wenig kennenzulernen. Eine Lufthansa CRJ hat uns direkt von München nach Helsinki geflogen. Danach schnell ins Scandic Simonkenttä eingecheckt und dann erstmal zum Abendessen in eine nette kleine Pizzeria (pjazza.fi).

Am nächsten Tag ging es vom Hafen aus mit einem kleinen Ausflugsboot erst nach Vallisaari und dann weiter zur Festung Suomenlinna, die sich über die Inseln Susisaari, Kustaanmiekka, Iso Mustasaari, Pikku-Musta(saari) und Länsi-Musta(saari) erstreckt. Auf Susisaari kann man zudem eines der ältesten aktiven Trockendocks der Welt bewundern.

Auf Susisaari liegt das alte U Boot „Vessiko“, ein Prototypenboot für die Typ Klasse II der ehemaligen deutsche Kriegsmarine. Die „Vessiko“ ist jetzt ein Museumsboot, dass aber leider geschlossen hatte, als wir S Suomenlinna besichtigt  haben.

Insgesamt hatten wir Glück, dass wir Suomenlinna am Sonntag bei perfektem Wetter noch besuchen konnten, denn ab dem nächsten Tag wurden die Inseltouren eingestellt, weil die Touristensaison 2020 beendet war.

Noch ein paar Worte zum Thema Wetter. Während wir in Helsinki waren, hatten wir quasi fast durchgängig die „Goldene Stunde“. Da Helsinki nahe am Polarkreis liegt und wir Ende September doch schon recht spät im Jahr unterwegs waren, hatten wir fast durchgängig sehr schönes weiches Licht, welches die Fotos auf dieser Webseite hoffentlich widerspiegeln. Aus photographischer Sicht lohnt sich der Besuch im Herbst also auf jeden Fall.

Am Hafen sollte man unbedingt die „Vanha Kauppahalli“ (vanhakauppahalli.fi) aus dem Jahre 1888 besuchen. Hier findet man bis zu 120 Einzelhändler, die viele finnische Spezialitäten zum Probieren und natürlich auch zum Kaufen anbieten. Neben, natürlich Fisch, vor allem Käse und Fleischprodukte. Die Markthalle steht heute unter Denkmalschutz und sieht sowohl von außen als auch von Innen sehr urig aus. Wir haben hier die Gelegenheit für einen Kaffee genutzt.

Wer nach Helsinki kommt sollte unter anderem den Dom besuchen, die Uspenski Kathedrale sowie die Temppeliaukio-Kirche. Der Dom zu Helsinki liegt zentral am Senatsplatz. Die Uspenski Kathedrale befindet sich quasi in Sichtweite und ist das finnisch-orthodoxe Pendant zum evangelisch-lutherischen Dom. Die Temppeliaukio-Kirche ist eine moderne Kirche im Stadtteil Etu-Töölö, die in einen Felsen hineingebaut wurde. Von außen ist sie quasi gar nicht als Kirche zu erkennen. Die Felsenkirche gilt als Beispiel für die finnische Architektur der 60er Jahre und liegt etwas außerhalb der Satdt. Am besten erreicht man diesen Ort mit dem Bus.

Von der Felsenkirche sind wir dann mit einem der auch in Helsinki zahlreich verfügbaren E-Scooter zur Insel Seurasaari gefahren. Sie liegt ca. 5 km nordwestlich vom Stadtkern und bietet neben schönen Wanderwegen mit äußerst zutraulichen Eichhörnchen vor allem ein Freilichtmuseum, mit über 80 historischen Gebäuden zur finnischen Bautradition vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Fotographen finden hier sehr schöne Natur und Landschaftmotive, vor allem wenn das Wetter so hervorragend ist, wie bei unserem Besuch.

 

Am letzten Tag hat uns dann aber leider das Glück mit dem schönen Wetter verlassen. Regen und grauer Himmel waren angesagt. Zusammen mit der sehr niedrig stehenden Sonne ergibt sich eine doch recht trübe Stimmung. Da wir an diesem Tag aber auch wieder nach Hause abreisen wollten, haben wir den Rest des Tages zu einem Besuch im finnischen Luftfahrtmuseum genutzt (ilmailumuseo.fi/en/home), welches quasi auf dem Weg zum Flugplatz liegt und entweder mit dem Bus oder der Bahn zu erreichen ist. Die Ausstellung bietet bis zu 80 Flugzeuge, unter anderem eine DC-3 und eine Convair Metropolitan. Aufgrund von Corona war es allerdings leider nicht erlaubt, dass Innere der Flugzeuge zu besichtigen. Ich denke, dass nach der Corona Zeit auch die Kabinen wieder zu betreten sind.

Nach dem Besuch des Museums wollten wir den Rest der Zeit bis zum Abflug gegen Abend natürlich auch ein wenig mit Planespotting verbringen. Und obwohl der Flughafen über einen recht guten, offiziellen Spotting Point verfügt ist dieser verdammt schwer zu finden. wer zu finden. Wir haben jedenfalls sehr lange gesucht und auch auf Nachfrage beim Flughafenpersonal und der Polizei so gut wie keine brauchbare Information bekommen. Daher hier ein kleiner Tipp, wie dieser Spot zu finden ist:

„Der Spot liegt in der 5. Etage des Scandic Helsinki Airport Hotels an der nordöstlichen Ecke. Das Hotel selber liegt am Bus Bahnhof des Flughafens. Der Zugang zum Spot erfolgt über eine kleine Tür, die ganz am rechten Ende des Hotelgebäudes zu finden ist (nicht den Hoteleingang benutzen). Achtung, hier existierte zu unserer Zeit keine Ausschilderung. Erst wenn man das Gebäude betreten hat, gibt einen Richtungsweiser. Am besten nimmt man hier den Aufzug direkt bis zum Spot. Der Eintritt ist kostenlos. Es gibt einen Innenbereich zum Schutz vor Regen und eine Dachterrasse von der sich die Bahn 04R/22L einsehen lässt. Außerdem bekommt man hier die Flieger vor dem Terminal 2 und die Bewegungen zum Frachtbereich mit.“

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