Rundflug Voralpenland

Cessna 172N Skyhawk – D-ETKE

Nach dem Take Off und einer kleinen Platzrunde Richtung Westen war es eigentlich geplant über den Flughafen München (EDDM) nach München weiterzufliegen. Der Überflug wurde uns allerdings nicht genehmigt – vermutlich hatten die Aircontroller am MUC genug mit der zivilen Luftfahrt zu tun, da sich dort aufgrund nur einer verfügbaren Start-/Landbahn (Südbahn) der Flugverkehr reichlich verdichtet hatte. Ich hatte schon in den letzten beiden Tagen beim Spotten immer wieder Durchstarts von Jets erlebt, weil die Lande- und Startfrequenz schon ziemlich hoch war und keinen Raum für Verzögerungen ließ. Wahrscheinlich wollten die Controller deswegen den Luftraum am MUC für solche Fälle freihalten. Um so besser für mich. Stefan flog eine nördliche Route am Flughafen vorbei und hat mich dann mit einer Ehrenrunde über Kirchdorf an der Amper überrascht.

Danach führte der dummer Weise sehr ruhige Flug (wer mich kennt weiß, dass ich es gerne etwas bumpy habe 😉) östlich an Dachau mit Sicht auf die KZ Gedenkstätte vorbei. Hier drehten wir nach Süden und erreichten nach kurzer Zeit das BMW FIZ mit dem energietechnischem Versuchszentrum (EVZ) und dem neuen Simulatorgebäude. Wir flogen direkt über meinen Arbeitsplatz in der Max-Diamand- Straße und konnten anschließend noch das Werk 1 mit dem Vierzylinder und der BMW-Welt bewundern.

Von München mit dem Hauptbahnhof und der Theresienwiese ging es dann zum Starnberger See mit einem tollen Ausblick auf die Roseninsel, wo König Ludwig der II. von Bayern schon die Russische Zarin Maria Alexandrowna, Friedrich den III., Richard Wagner sowie mehrfach die Kaiserin Elisabeth von Österreich empfangen hat. Kleiner Tipp: Die Insel kann nach auch besichtigt werden.

Wiederum ein paar Minuten später erreichten wir den Kochelsee und den Walchensee mit einem der berühmten Münchner „Hausberge“, dem Herzogstand, wo ich natürlich auch schon mal mit meinen Jungs wandern war.

Dies war quasi auch der am weitesten entfernte Punkt des Rundflugs, denn nun ging es wieder zurück nach Landshut. Natürlich nicht auf direktem Wege, sondern über die schönen Voralpen von Oberbayern. Über den Bergen kam auch zum ersten Mal etwas Thermik auf. Ok – nichts wovor man wirklich Angst haben müsste, aber zum ersten Mal merkte man doch, dass man in einem Flugzeug sitzt. Pilot Stefan hatte die Wetterlage aber perfekt im Blick.

Ein letzter Blick auf Landshut bevor es in den Landeanflug auf den Flugplatz Ellermühle ging

Der Rundflug war ein tolles Erlebnis an einem Tag mit perfektem Wetter. Ich bedanke mich bei dem Piloten Stefan Jennrich.