Memories – Beijing Januar 2020

Die ist ein kleiner Reisebericht von meiner letzten Reise vor Corona nach Beijing. Beruflich bedingt ging es im Januar für 6 Tage in die Hauptstadt von China. Da der Weg nach Osten führt, verliert man mehr oder weniger zwei Tage für die Hinreise. Deswegen startete ich auch bereits am Samstag um pünktlich am Montagmorgen in China im Büro zu sein. Die Reise erfolgte mit SAS via Kopenhagen. Dabei bediente den Streckenabschnitt von CPH nach PEK einer der guten alten SAS Airbus 340-300er.  Ich mag die 340er und die SAS Business gehört für mich zu den besten der Welt. Grußzügiges 1-2-1 Layout mit genügend Ablageflächen. Das Essen – Fisch natürlich. Nordisch perfekt halt.

Etwas witzig fand ich die Durchsagen der Pilotin vor dem Start in Kopenhagen, die dazu aufforderte in der Economy Class die zugeteilten Sitze zum Start wieder einzunehmen, wie die Maschine etwas „nose heavy“ sei. Anscheinend hatten in der Eco bereits einige Gäste in der nicht ganz gefüllten Kabine die Sitze gewechselt, was zu einer Ungleichverteilung des Startgewichts geführt hatte.

Nach einem sehr entspannten Flug und einem Landeanflug auf Beijing bei bestem aber kalten Wetter, bin ich bereits eine Stunde später im Hotel gewesen. Sofort aufgefallen ist mir dabei die relativ klare Luft in Beijing, die ich in den vergangenen Jahren auch schon deutlich schlechter erlebt habe, aufgrund der vielen Heizungen und des Verkehrs. Anscheinend haben die Maßnahmen zur Luftreinhaltung in Beijing einen Erfolg gebracht. Schnee lag fast keiner.

Da dies die letzte Woche vor dem chinesischen Neujahrsfest war, konnte man an vielen Orten sehen wie Straßen und Gebäude geschmückt wurden. Etwas komisch kam mir allerdings dieser „Oster-“ hase vor.

Wie meisten auf Geschäftsreisen wird die Zeit intensiv für Arbeitsmeetings genutzt, so dass auch dieses Mal kein Raum für Sightseeing blieb. Abends reicht die Zeit meistens noch zum Essen oder einem Barbesuch, bevor man müde ins Bett fällt. Ich steige häufiger im Nuo Hotel in Beijing ab, wo es im Umkreis viele kleine Restaurants gibt, wie zum Beispiel ein Element Fresh, wo ich persönlich sehr gerne esse, weil es gut schmeckt und sehr unkompliziert ist. Dort hat man auch eine englische Speisekarte 😉.

Neu in der Nachbarschaft ist eine kleine Brauerei, Great Leap Brewing, die viele selbst hergestellte Biersorten im Angebot haben. Das Bier dort ist wirklich hervorragend.

 

 

Happy

New Year,

China!

Einen Abend bin ich mit den Kollegen zu einem typischen chinesischen Essen eingeladen worden. Neben der fast obligatorischen Peking Ente, geben sich die Kollegen vor Ort auch immer wieder sehr viel Mühe, uns etwas Ungewöhnliches zu Präsentieren. Diesmal gab es Froschschenkel in einer recht scharfen Soße. Und obwohl ich die zuvor noch nie gegessen hatte, waren sie sehr lecker. Mit einer Konsistenz von Fisch, schmeckte der Frosch doch eher nach Hühnchen.

Abgerundet wurde der Abend mit einer sehr schön anzusehenden Nachspeise, die man kaum probieren mag. Diese Abende sind es, die einen Besuch bei den Kollegen in China immer wieder zu etwas ganz Besonderem machen. Besonders auch deshalb, da ich alleine als Europäer (Langnase) kaum in Versuchung kommen würde, so etwas zu machen. Meine fehlenden chinesisch Kenntnisse sind da sicherlich nur ein Aspekt.

Am Freitag war dann auch leider schon wieder Reisetag. Wieder mit SAS ging es über Kopenhagen nach München zurück.

 

Flight data:

Route Flug Flugzeug Reg. First flight
MUC -> CPH SK2658 Airbus A321 OY-KBH 2002-03-01
CPH -> PEK SK995 Airbus A340-300 OY-KBC 2002-03-22
PEK -> CPH SK996 Airbus 330-300 LN-RKS 2015-07-10
CPH -> MUC SK659 Airbus 320-251N LN-RGM 2016-11-14