Berchtesgadener Land

Pfingsten 2021 und die ersten Corona Lockerungen gaben Anlass zu einem kurzen Tripp, raus von zu Hause. Wie schon die vergangenen Wochen, war auch für das Pfingstwochenende sehr durchwachsenes Wetter angesagt, aber das sollte uns nicht weiter aufhalten. Wir hatten uns ein schönes Hotel in Bad Reichenhall, gleichen neben der Saline im Kurpark gebucht, von dem aus wir dann ein paar Tagestouren unternommen haben.

Königssee

Da man von Freising nach Bad Reichenhall nicht wirklich lange unterwegs ist, es sind ja nur 180 km, und da das Wetter sich gerade von seiner sonnigen Seite zeigte, bot es sich an, nicht erst zum Hotel zu fahren, sondern direkt zum Königssee. Wer bis hierhin noch keinen aktuellen Corona Test hatte, konnte das direkt hier nachholen. Wir hatten bereits vorgesorgt und einen Corona Teststopp in Freising eingelegt. Am Königssee angekommen, war ich sehr überrascht, wie leer es dort war. Parkplatz, bummeln am See, Tickets für die Königssee Boote, alles kein Problem. Die neue „Freiheit“ hatte sich wohl noch nicht rumgesprochen, oder der Wetterbericht für das Wochenende war zu abschreckend. Wie dem auch sei, wir hatten ein paar schöne sonnige Stunden und haben die Bootsfahrt nach St. Bartholomä genossen. Der See lag spiegelglatt und die Zeit in St. Bartholomä haben wir für einen kleinen Spaziergang genutzt.

Bad Reichenhall

Hangar 7

Bad luck – nach dem Frühstück fing es dann wirklich an zu schiffen. Statt der geplanen Tour zur Almbachklamm machten wir uns auf den Weg nach Salzburg, genauer gesagt, zum Hangar 7 am Salzburger Flughafen. Geplant als Basis für die Flying Bulls, dient das Areal heute der Austellung historischer Flugzeuge und Hubschrauber, sowie nicht ganz so historischer Red Bull Formel 1 Boliden. Hier kommen sowohl Flugzeug- als auch Formel 1 Enthusiasten auf ihre Kosten. Wer da alles nicht mag, nun gut, es gibt hier auch eine hervorragende Gastronomie 😉

Der Eintritt in Hangar 7 ist kostenlos. Allerdings war aufgrund von Corona eine Halle von zweien, die mit der DC-6, gesperrt. Aber halb so schlimm, die verbliebene Ausstellung zeigte immer noch genug interessante Exponate. Hier ein paar Bilder dazu:

Salzburg

Gegen Mittag wurde das Wetter dann besser und nach einem hervorragenden Mittagessen im Café Mozart in der Salzburger Innenstadt konnten wir bei bestem Sonnenschein einen ausgiebigen Rundgang via Altstadt, hoch zur Salzburg, dann weiter zum Museum der Moderne, wieder runter und über den den Müllner Steg zum Mirabellgarten, unternehmen. Insgsamt haben wir festgestellt, dass man Österreich mit den Corona Öffnungen schon etwas weiter war. Wir konnten in Cafés einkehren und Museen hatten ebenfalls schon geöffnet.

Roßfeldpanoramastraße

Auf dem Rückweg von Salzburg war noch etwas Zeit bis zum Abendessen und das Wetter hielt sich auch noch, was lag also näher als die Rückfahrt mit einem Abstecher über die Roßfeldpanoramastraße zu verbinden. Unterwegs hat man eine klasse Aussicht bis nach Salzburg im Norden oder die Ausläufer des hohen Gölls im Süden. Am Scheitelpunkt der Straße lag sogar noch etwas Schnee, was vielleicht auch dem bislang kalten Frühling zu verdanken war.

Almbachklamm

Am Pfingstmontag war es morgens trocken und etwas sonnig. So konnte der verschobene Ausflug zur Almbachklamm vom Vortag nachgeholt werden. Der Weg startet an der Kugelmühle bei Marktschellenberg. Durch die Klamm bieten sich verschiedene Rundwege an, die durch die dahinter liegende Bergwelt letztendlich wieder zum Parkplatz an der Kugelmühle zurückführen. Wir haben beim Sulzer Wasserfall kurz hinter Steg 19 kehrt gemacht und sind durch die Klamm wieder zurück zum Auto gegangen. Das war goldrichtig, denn gerade beim Auto angekommen, war mit dem schönen Wetter leider auch schon wieder Feierabend.

Auch wenn die Klamm sicherlich der spektakulärere Teil des Weges ist, lohnt sich ein Blick auf die Flora. Die folgenden Bilder sind ohne Kletterpartie allesamt direkt vom Weg aus entstanden.