Planespotting

Planespotting ist so viel mehr als eine skurrile Leidenschaft für das Knipsen und Sammeln von Bildern von Flugzeugen. Meist fängt es ganz harmlos mit dem Fotografieren von einzelnen Flugzeugen und einer einfachen Fotoausrüstung an. Bei einigen entwickelt sich dann über die Zeit eine Faszination für die Luftfahrt, die mit dem Zusammentragen und dem Austausch von Informationen ins Detail geht.

Ich habe Planespotter gesehen, die Beobachten nur die Flieger und tragen deren Registrierung in eine persönliche Liste in ein kleines Buch ein, ohne ein Foto zu erstellen. Einige Planespotter haben sich auf das Erstellen von Videos spezialisiert. Ich habe auch schon Planespotter gesehen, die kommen nur um den Funkverkehr mitzuhören (Achtung: Das ist zum Beispiel in Deutschland verboten, also bitte vorher über die Landesgesetze informieren!). In letzter Zeit habe ich auch immer mal wieder Streamer gesehen, die 24/7 von der Landebahn streamen (z. B. am Flughafen Dallas/Ft. Worth). Das Hobby also viele Facetten, wobei die wichtigste allerdings die Fotografie ist.

Für mich ist das Planespotting eine Verbindung aus mehreren Dingen, die jede für sich seinen Reiz hat.

Die Ruhe

Ok, klingt erstmal widersprüchlich in einem Umfeld dass gut und gerne Schall im Bereich von 70 dB bis 90 dB emittiert. Aber beim Warten auf den nächsten Flieger, und das kann je nach Ort auch schon mal länger dauern, sitzt man draußen in der Natur und hat wirklich ruhe.

Die Detailarbeit

Hat man das Bild dann „geschossen“, fängt die eigentlich Arbeit mit der Entwicklung des Fotos erst richtig an. Dabei kann die Arbeit weit über die Standardentwicklung wie Kropping, Kontrastkorrekturen, Farbkorrekturen und Anpassungen des Histogramms hinausgehen.

Hier entscheidet man dann, ob man dem Bild eine eigene künstlerische Komponente, zum Beispiel durch den Einsatz von Filtern geben möchte.

Die Recherche

Ich recherchiere gerne alle verfügbaren Details zu einem Flugzeug und füge diese als Metadaten einem Bild hinzu. Wer schon mal einen Blick auf meine Webseite Spottair.de geworfen hat, wird feststellen, dass alle Bilder Metadaten wie die Fluggesellschaft aber auch eine eher kryptische Beschreibung wie:

MUC AIRBUS 350-941 D-AIXM 2019-11-02

haben.

Diese Bilddaten, verfolgen ein einfaches Schema:

  1. Flughafen an dem das Bild aufgenommen wurde
  2. Hersteller des Flugzeugs
  3. Typ des Flugzeugs
  4. Registrierungsnummer
  5. Datum des Erstflug

Am genannten Beispiel ergibt sich daraus:

  1. München
  2. Airbus
  3. A 320-214
  4. D-AIXM
  5. 02.11.2019

Auf Spottair.de lässt sich aber auch exakt nach diesen Feldern suchen. Des Weiteren sind bei der Suche logische Verknüpfungen zulässig.

Beispiele:

Die Suche nach „340 AND MUC“ ergibt eine Liste aller Airbus A340, aufgenommen in München

Die Suche nach „American AND muc“ ergibt eine Liste aller American Airlines Flugzeuge, aufgenommen in München

Die Suche nach „Amer AND muc AND 787“ ergibt eine Liste aller American Airlines Boeing 787 Flugzeuge, aufgenommen in München

Am letzten Beispiel wird deutlich, dass der Suchstring nicht komplett ausgeschrieben sein muss („Amer“) und das mehrfach Verknüpfungen zulässig sind.

Jetzt wünsche ich viel Spaß auf Spottair.de

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